Diagnose und Behandlung von Prostataerkrankungen
Die Prostata ist die einzige akzessorische Geschlechtsdrüse beim Hund. Eine gesunde Prostata befindet sich im Becken des Hundes und umgibt den vorderen Teil der Harnröhre. Sie ist symmetrisch und zweigelappt. Die Prostata bildet einen Teil des Ejakulats. Die dritte Fraktion wird normaler Weise durch sie gebildet.
Prostatitis
Dies ist eine Entzündung der Prostata. Häufiger tritt dies bei nicht kastrierten Rüden auf. Andere Erkrankungen der Prostata wie Benigne Prostatahyperplasie (BPH), Prostatazysten, Prostatatneoplasien können die Entzündung der Prostata begünstigen.
Benigne Prostatahyperplasie (BPH)
Dies ist die häufigste Prostataerkrankung bei unkastreierten Rüden. Hierbei ist es charakteritsich, dass die Anzahl und Größe der Epithelzellen ansteigt. Es ist eine spontane und altersbdingte Erkrankung, die für ihre Entstehung Hoden benötigt. Das Durchschnittsalter der Rüden beträgt 7,5 – 8.5 Jahre.Betroffenen Hunde zeigen eventuell keine Symptome bis die Umfangsvermerung so groß ist, dass der Harn – oder Kotabsatz gestört ist. Klinische Erscheinungsbilder können sein: blutiger Ausfluss von der Penisspitze, Schwierigkeiten beim Kotabsatz, blutiger Urin, Miktionsstörungen, Fruchtbarkeitsprobleme (Unfruchtbarkeit, blutiges Ejakulat), Schmerzen im hinteren Bauchbereich.
PRostatatumoren
Prostatatumoren sind selten. Diese Tumore treten häufiger beim kastrierten als beim nicht kastrierten Rüden auf. Mittelgroße und große Rassen sind prädisponiert. Durchschnittlich werden diese Tumoren mit 10 Jahren diagnostiziert. Klinische Erscheinungsbilder sind: Gastrointestinale Probleme oder Problem des Harnapparats, Gewichtsverlust, Hinterhandlahmheiten, Halswirbelsäulenschmerzen.
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